Oteo

Oteo! Mein spanisches Projekt: 2004 sollte ich in Madrid ein Turnier bestreiten, für das ich mir ein Pferd aussuchen durfte. Meine Wahl fiel auf Oteo, ein P.R.E. (Pura Raza Expanol), ein damals sechsjähriger, schwieriger Hengst. Ich sollte ihn in einer Dressurpferde-M reiten. Noch ahnte ich nicht, auf was ich mich eingelassen hatte. Als ich in die Prüfung ritt, hatte ich das Gefühl, Oteo sei draußen geblieben. Damit meine ich, dass Oteo rein gar nichts mehr tat. Sein Besitzer meinte dennoch, dass Oteo ziemlich glücklich ausgesehen hätte und bat mich, ihn zur Ausbildung mit nach Deutschland zu nehmen. Da ich wusste, wie toll er sich als Spanier bewegen kann und mir sicher war, dass er sich auch in Deutschland behaupten könnte, nahm ich ihn gern mit. Seine Ausbildung verlief zügig. Leider wurde er in S-Dressurprüfungen nie gut benotet. Deshalb bemühte ich mich, sobald wie möglich, mit ihm in die Große Tour zu kommen, in der Hoffnung, dass er mit der hohen Versammlung punkten konnte. Achtjährig ging er seinen ersten Grand Prix und war platziert. Meine Hoffnung wurde bestärkt und er beeindruckte besonders durch Piaffe und Passage. Oteo war einmalig, besonders in Bezug auf das Abfragen seines Könnens. Unser zweijähriger Sohn konnte im Schritt auf ihm sitzen. Ritt ich ihn anschließend, war er sofort wach und führte Grand Prix Lektionen einwandfrei aus. Als ich mit unserem zweiten Sohn schwanger war, entschied ich, vorerst mit dem Reiten aufzuhören. Aus diesem Grund ging Oteo nach Spanien zurück. Seit 2,5 Jahren trainiere ich in Spanien meine frühere Schülerin und Besitzerin von Oteo, Marta Pena Mortimer, so dass Oteo wieder regelmäßig sehen kann und auch zwischendurch wieder reite.

Weitere Pferdegeschichten